Great Lengths - CHANGES 2022/04

jauchzen manche Kenner auch bei einem dezenteren Erlebnis zum Himmel hoch. Dafür genügt bereits ein kurzes Auskochen der Zutaten. Hier kommt häufig die auch als Daishi bekannte Fischbrühe zum Einsatz, die unter anderem die Flocken des japanischen Bonitos beinhaltet. So lassen sich je nach Präferenz und Jahreszeit die perfekten Zutaten für die Suppe auswählen. International erfreut sich besonders das Tonkotsu großer Beliebtheit, ein schwerer Sud aus Schweineknochen mit einer milchig gelben Farbe. S(t)oßgebet Um geschmacklich das Spektrum noch zu erweitern, fließen über eine Würzsauce zusätzliche Nuancen ein. Auf sie verweist in der Regel auch der Name des Gerichtes. So lässt etwa Shoyu-Ramen auf eine Verfeinerung mit Sojasauce schließen. Neben dem Tausendsassa der japanischen Küche helfen wahlweise noch Shio (Salz) und Miso, eine Paste aus Sojabohnen, beim Abrunden der Suppe. Genauso können Öle aus Sesam, Chili oder gebratenem Fleisch für einen Wasser zu Sud Über Jahre hinweg entwickelte sich aus der einstigen Arbeiterspeise ein regelrechtes Gewimmel regionaler Abwandlungen. Um trotzdem einen Überblick zu gewinnen, bietet sich eine Unterscheidung der verschiedenen Suppenbrühen an. Hühner-, Rinder- und Schweineknochen liefern allesamt eine gute Basis und tauchen manchmal in Kombination mit Gemüse auf. Je länger der Sud zieht, desto kräftiger entfaltet sich der Geschmack. Allerdings Schon gewusst? – 54 – Es gilt als höflich, Ramen schnell zu essen, denn warm schmeckt das Gericht am besten.

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